Pour la Liberté des Arts – Der Blog für die Freiheit der Künste
Parkett – 101em édition – mais sans fin…
Parkett– internationale Basis für contemporäre Kunst…..
Parkett, Schweizerische Nationalbibliothek, Bern
Parkett, http://www.parkettart.com das Kunstmagazin mit Renommée aus der Schweiz, erschien zuletzt mit der Ausgabe 101. Die Redaktion stellt die Printversion ein, wird allerdings zukünftig via online ihre Präsenz haben – ein Glück für die Kunst, Kunstschaffenden und Kunstinteressierten.
Anfangs mit 5 Protagonisten ….
Anfangs stellten Jacqueline Burckhardt, Peter Blum, Bice Curiger, Dieter von Graffenried und Walter Keller die Redaktion. Dann gingen Peter Blum und Walter Keller ihre eigenen Wege.
Jacqueline BurckhardtBice Curiger
Dieter von Graffenried
Fortan widmeten sich Burckhardt, Curiger und von Graffenried dem gross-artigen, publizistischen Schwergewicht, seit 1984. Parkett kam stets als ein Kunstwerk daher.
Künstlerinnen und Künstler gestalteten oft das Äussere und hatten 10 bis 12 Seiten im Inneren für sich. Carte blanche – mit dieser Intention und gemäss der künstlerischen Freiheit waren alle grossen und kleinen aus der Zunft eingeladen – und kamen.
Maria Lassnig, „A Pais of Gloves“ (détail) (l.), Pipilotti Rist „The Help“ (r.), Parkett, (détail), Schweizerische Nationalbibliothek, Bern
Stets im Vertrauen, bei Jacqueline Burckhardt, Bice Curiger und Dieter von Graffenried sich gut aufgehoben und ob deren Wertschätzung zu wissen. So fanden im Laufe von drei Jahrzehnten viele Artistinnen und Artisten zu Parkett. Dazu entstand jeweils ein ganz besonderes „Supplément“: Ein Projekt – ein Kunstwerk, insgesamt 270 – erdacht für die Leser- und Sammlerschaft.
Roman Signier „Fireman’s Glove with Photograph“, Thomas Hrschhorn „Swiss Made“, Günther Förg „Untitled“ , Liam Gillick „Literally No Place“, Franz West „2 x 20 Years of Parkett“ (détail) (v.l.n.r.), Parkett, (détail), Schweizerische Nationalbibliothek, Bern
Nicht selten hatte es die bewusste Grösse einer Magazinseite. Und davon erzählte auch die Ausstellung in der Nationalbibliothek der Schweiz.
Mit diesem Konvolut an Kunst – es existieren mehrer Auflagen, eine beherbergt unter anderem das Museum of Modern Art New York, wird demnächst die Fondation LUMA in Arles https://www.luma-arles.org beglückt und findet Einzug in das von Frank Gehry gebaute Kulturzentrum. Dort wird auch das Parkett-Archiv seine Heimat finden.
Franz West „2 x 20 Years of Parkett“, Parkett, (détail), Schweizerische Nationalbibliothek, Bern
Die Redaktion legte grossen Wert auf die Kooperation mit der jeweilig eingeladenen Künstlerin oder dem jeweiligen Künstler. Nur so gelang es, die insgesamt 101 Bände von Parkett herzustellen. Freiheit der Kunst war die Losung.
In der Berner Ausstellung – man vermag sich der angenehmen Atmosphäre eines Wohnzimmers nicht entziehen, sind digital auf Tabletcomputern die Parkett-Nummern zu bewundern und via https://www.e-periodica.ch/digbib/volumes?UID=ptt-001. Auch fast alle Printausgaben sind als Lektüre vorhanden. Parkett vermittelt (e) den Genuss an Kunst, die dem Konzept der Kunstschau Rechnung trägt.
Parkett nimmt nicht Abschied von der Kunst-Welt, lediglich aus dem Printbereich. Parkett lebt weiter, anders, digital zum Beispiel. Das ist gut so.