La Maison Rouge – Fondation Antoine de Galbert: La dernière chance
Antoine de Galbert beendet sein grossartiges Werk La Maison Rouge mit der Ausstellung L’ENVOL OU LE RÊVE DE VOLER.
Das Haus allerdings diente nicht dazu, Antoine de Galbert’s umfangreiche Collection zu präsentieren. Lediglich zum 10. jährigen Jubiläum kredenzte er sich und der Kunstgemeine eine Sammlungsschau LE MUR, LA COLLECTION ANTOINE DE GALBERT.
Den Ausstellungsaufbau beziehungsweise die Kuration gab Antoine de Galbert in die Hände von Methodé Monte Carlo ( G = E (g(X)) = ∫ g (x) ƒx (x) dx). So ungewöhnlich diese Kunstsammlung, Exposition, so besonders ihre Architektur.
Ebenso einmalig wie dieses Kunsthaus war es auch, sich einem Computerprogramm zu bedienen, um einer Exposition mit deren Kunststücken und ihren Artistinnen und Artisten gerecht zu werden Mehr als nur ein Ausstellungskatalog war das sehr zu empfehlende leporelloartig gestaltete Buch – Kunstwerk und Dokument.
Mithin schloss sich damit auch der Kreis, dem eigenen Anspruch an die Kunst-Sammlung Referenz zu erweisen, der resultierenden Verpflichtung und sozialen Verantwortung engagiert zu entsprechen und die Partizipation einer interessierten Öffentlichkeit zu ermöglichen. De Galbert ist nicht ein Kunstsammler mit traditionellem Habitus. Er liess und lässt die Gesellschaft an seiner Liebe zur Kunst teilhaben.
Bonn, Berlin ….
Auch bereicherte Antoine de Galbert mit seinem Beitrag, der Installation von Gelitin Operation Rose, die 2010 die Schau „Neugierig ? Kunst des 21.Jahrhunderts aus privaten Sammlungen“ der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland – Kurator Rainald Schumacher, Ausstellungsleitung Susanne Kleine.
Die nicht selten im Kunstmilieu anzutreffende Haltung der Selbstdarstellung, sich dauern produzieren zu müssen, ist de Galbert absolut fremd. Auffallend dagegen seine Bescheidenheit, stilvoll zurückhaltend, charmant. Der Kunst, den Kunstschaffenden stets Vortritt zu lassen – darum geht und ging es Antoine de Galbert. Und so kam es im Laufe von über zehn Jahren, dass er immer wieder andere als Kuratoren gewann. Und immer wieder waren die Ausstellungen nahe der Bastille ein Ereignis. Nicht Mainstream, nicht Marktkonformität, nicht Kunst als Ware oder Ware als Kunst zu zeigen, nichts davon spielte sich in den Räumen des Kunsthauses ab. Themen wie auch Kunstschaffende, sozial-kritische und politische, philosophische und poetische – man spürt(e) den gelebten Anspruch des Hausherrn. Wunderbar.
Les recherches d’un chien
So etwa auch anlässlich der Exposition Les recherches d’un chien, die er zusammen mit vier Stiftungen, Mitgliedern der Foundation of Arts for a Contemporary Europe (FACE) gestaltete. Es handelte sich um DESTE Foundation (Athen / Griechenland), Ellipse Foundation (Cascais / Portugal), Fondazione Sandretto Re Rebaudengo (Turin / Italien), Magasin 3 (Stockholm / Schweden) – und La Maison Rouge (Paris / Frankreich).
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, der nach Veränderung in verschiedener Hinsicht ruft. Und es gehört zu einer gradlinigen Persönlichkeit, diesen zu erkennen und sich zu entscheiden.
10, Boulevard de la Bastille
75012 Paris
Téléphone 00 33 140 01 08 81
Télécopie 00 33 1 40 01 08 83
info@maisonrouge.org
http://lamaisonrouge.org
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag 11h bis 19h
Donnerstag bis 21h
Öffentliche Verkehrsmittel:
Métro: Ligne 1, 5, 8 – Quai de la Rapée ou Bastille
RER: lignes A, D – Gare de Lyon
Zug: Thalys