Christine Macel au fil du temps
Bisher stellte sie in Paris Jeremy Shaw, Takesada Matsutani, Erika Verzutti, Franz West, La donation Westreich-Wagner (in Kooperation mit Whitney Museum de New York,Co-curator in Elisabeth Sussmann), Nel Mezzo del Mezzo (Co-curatoren Bartomeu Mari und Marco Bazzini), What we call love Anri Sala,
Ziad Antar, Danser sa vie, art et danse aux XX et XXIème siècles (mit Emma Lavigne), Gabriel Orozco, Les Promesses du passé (mit Joanna Mytkowska), Philippe Parreno, Eric Duyckaerts (Pavillon belge, Biennale de Venise), Airs de Paris, mutations dans la ville et la vie urbaine (mit Daniel Birnbaum), Dionysiac, Sophie Calle,
Raymond Hains, Sensitive, Micropolitiques (mit Paul Ardenne), EXTRAetORDINAIRE, Transit, Etat des lieux- Commandes publiques en France 1990-1996 (mit Laurent Le Bon) aus.
Espace 315
Vor zwei Jahren gelang ihr die grösste Rétrospektive von Franz West. Neben seinen ersten Skulpturen traf man auch auf selten präsentierte Zeichnungen.
Neben ihren vielzähligen nationalen und internationalen Auftritte wie etwa als Directrice artistique de la Biennale d’art de Venise (2017) Arte Viva Arte bleibt bestimmt auch der von ihr verantworte in den Giardini heimatete französische Pavillon mit Anri Sala Ravel, Ravel, Unravel in Erinnerung.
Im Rahmen des wohl einmalig bleibenden französisch-deutschen Gebäudetauschs bespielte Anri Sala den vis-à-vis gelegenen Bau. Sala’s Beitrag tat allen gut, auch der Architektur. Das Innere schenkte kolossalen Trost über das Äussere…
Global(e) resistance
Jetzt wird Global(e) Resistance (mit Co-curation Alicia Knock und Yung Ma) erwartet (Vernissage 15.September 2020, 18h). Gezeigt werden erstmalig Werke von Künstlerinnen und Künstler – mehrheitlich aus Afrika, dem Nahen Osten, Asien, Lateinamerika – zum Thema Kunst, Architektur, Design in einem bestimmten zeitlichen Zusammenhang. Contemporäre Strategien des Widerstandes sind Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung. Untersucht werden die Artikulation von Ästhetik und Politik und das Verhältnis von Museum und Politik innerhalb der Welt der Kunst.
Künstlerinnen und Künstler befinden sich in der prädestinierten Situation, gegen reaktionäre Strukturen wie etwa Rassismus, Faschismus zu opponieren. Mit ihren Möglichkeiten der Kreativität und Intellektualität können sie Verhältnisse darstellen, Stimmungen wiedergeben und zu gleich Geist und Sinne der Bevölkerung mobilisieren.
Das Ende der Kolonisierung bescherte den unterdrückten und ausgebeuteten Staaten meist keine Zukunft in Frieden und sozialer Gerechtigkeit. Die Macht der Imperialisten wurde etwa von Männern aus der alten Zeit, Religionen und korrupten Figuren übernommen, die Machenschaften fortgesetzt. Und die suspendierten Machthaber verschafften sich durch Agenten und Agenturen (Konzerne) Einfluss und Geltung. Den vorherigen Terror löste der nachfolgende ab.
Die kritische und nicht opportunistische Kunst hat die Chance, sozio-politische Bedingungen zu beeinflussen, gar Prozesse der gesellschaftlichen Veränderung zu initiieren.
Die Ausstellung präsentiert Kunstschaffende aus einer bestimmten Zeit und deren künstlerischen Äusserungen – es geht um solche nach 1960 und deren Werke ab 1990 bis heute. Aktueller lässt sich wohl kaum eine Exposition auf das Thema ein wie diese, begleitet von einem Katalog.
Im kommenden Jahr (5.Mai bis 6.September 2021) wird sie als Kuratorin (mit Karolina Lewandowska für den Bereich Photographie) mit einer umfangreichen multidisziplinären Ausstellung über Künstlerinnen das internationale Publikum überraschen. Zu sehen in der Galerie 1 des Centre Pompidou: Das Thema Elles font l’abstraction/Women in abstraction. Über 100 Artistinnen aus dem 19.Jahrhundert bis in das 21. kommen zu Wort. Dazu erscheint eine 350 Seiten starke Publikation. Die Exposition gastiert danach im Herbst in Bilbao (Guggenheim).
Place Georges Pompidou
75004 Paris
Téléphone 0033144781233
http://www.centrepompidou.fr
Täglich ausser Dienstag 11h – 22h
Öffentliche Verkehsmittel
Métro
11-Rambuteau
1, 11 – Hôtel de Ville
1, 4, 7, 11 et 14 – Châtelet
Bus
29, 38, 47, 75
RER
A, B, D – Châtelet Les Halles
87, quai Panhard-et-Levassor
75647 Paris Cedex 13
Téléphone 0033 1 40 51 31 00