Restitution ? Die Stiftung Preussischer Kulturbesitz ….

Restitution ? Oder die Rolle der Stiftung Preussischer Kulturbesitz ….

Restitution ? SPK (Berlin) ....
Restitution ? – Die Stiftung Preussischer Kulturbesitz….

Restitution und Konsequenzen –  oder Hehler des Regimes?

Es geht um die Klärung von Besitzverhältnissen, um Teile des Welfenschatzes –  und die mögliche Rechtmässigkeit seines damaligen Verkaufs.

Die Jahre um 1935 ….

Die Faschisten hatten Deutschland im Griff. Es geht um die Zeit 1935, die deutsche Terrorisierung  ihrer Bürgerinnen und Bürgern jüdischen Glaubens und deren Eigentum, hier speziell um deren Kunstwerke – die möglichen Zwangsverkäufe, initiiert von herrschenden Kreisen …..

Alleinige Eigentümer des Welfenschatzes waren die Kunsthandlungen J. Rosenbaum, Zacharias Max Hackenbroch und J. & S. Goldschmidt.
Durch die Judenverfolgung in Deutschland wurden die Besitzer offensichtlich unter Druck gesetzt, sodass sie den noch in ihrem Besitz befindlichen Rest des Welfenschatzes an den Preussischen Staat verkauften.
In Rede steht, ob es sich hierbei um einen Zwangsverkauf handelte.

Die Erben – die gerichtliche Klärung ….

Die in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) lebenden Nachfahren der damaligen Eigentümer wollten dies nun gerichtlich – unter anderem von dem District Court (Washington) – klären lassen. Denn womöglich könnte eine Bestätigung dieses unrechtmässigen Kunsthandels Konsequenzen für die Stiftung Preussischer Kulturbesitz (SPK) haben, in deren Eigentum sich die Kunstwerke befinden.

Hehler des Regimes ?

Diese, der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung unterstehende Institution bekam von der beantragten juristischen Prüfung Wind und klagte gegen dieses Verfahren vor dem USA-Gericht  – wegen angeblicher Unzuständigkeit. 

Bereits dreimal wurde die Klage der SPK verworfen. Nun stünde der Stiftung Preussischer Kulturbesitz noch der Weg offen, den USA Supreme Court anzurufen.

Suspekt ….

Suspekt erscheint insgesamt das – auch auf internationales Interesse stossende – Verhalten der SPK – einerseits überhaupt sich in das Gerichtserfahren in den USA einzumischen, zum anderen, was äusserst politisch und moralisch brisant ist, durch ihren Auftritt dort eine gerichtliche Klärung des  damaligen Verkauf zu verhindern. Will die Stiftung Preussischer Kulturbesitz den Eindruck etwa erwecken, sich nun in einer Opfer-Rolle zu befinden?

Äusserst makaber bis ungeheuerlich wirkt das Szenario der Berliner Stiftung, bedenkt man die Umstände, unter denen in der betreffenden Zeit jüdische Kunsthändler beziehungsweise Bürger jüdischen Glaubens behandelt wurden…..

Berlin und der Kunsthandel ….

Von der Verwüstung der Faschisten hat sich der Kunsthandel in Berlin nicht mehr erholt. Schlussfolgernd wird wegen der offensichtlichen fehlenden Bereitschaft, sich diesem düsteren Kapitel der Historie – des örtlichen Kunsthandels in der Zeit des Faschismus  – zu widmen, Berlin nie eine Kunst- und Kulturmetropole werden. 

Von daher wirkt das Verhalten der Stiftung Preussischer Kulturbesitz im hiesigen Verfahren relativ systemimmanent.