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Diego Giacometti – un rendez-vous au Musée Picasso Paris
Diego Giacometti au musée Picasso
Mit Eröffnung des Musée national Picasso http://www.museepicassoparis.fr 1985 war bereits auch Diego Giacometti zugegen – mit seinen Möbeln. Vermutlich übersah man vor lauter Aufregung und Neugierde ob des neuen Kunsthauses seine Präsens.
Die Inauguration erlebte der Künstler nicht mehr – er verstarb wenige Monate zuvor.
Dass man ihm heute eine wenn auch nur im Souterrain untergebrachte Ausstellung – kuratiert von François Dareau und Virginie Perdrisot – widmet, wurde Zeit. Giacometti auf sein Mobiliar zu reduzieren, wäre daneben – ebenso ihn im Schatten seines Bruders Alberto zu belassen, mit dem er damals das Atelier teilte beziehungsweise ihm zur Hand ging.
Das Hôtel Salé im Pariser Marais wird im Inneren mit Diego Giacometti’ Leuchtern erfüllt.
Filigran und mit floralen Ornamenten, behutsam und reduziert ausgestattet, schenken sie Wänden und Decken ein angenehmes Licht.
Seine Zurückhaltung entspricht auch seinen Entwürfen und ehren den Artisten zugleich – und die Sitzmöbel ähnlich den Intentionen – folgend auch die Gestaltung.
Von Design zu sprechen, gälte aus verpönt. Denn besonders die Leuchter mit ihren leicht wirkenden geöffneten Blütenkelchen verzierten Armen strahlen so und auch in der Reflexion Poesie aus.
Diego Giacometti’s Werke sind keine Beigabe für das Musée national Picasso, ein Accessoire, sie haben einen eigenen Platz im historischen Palais und korrespondieren mit Pablo Picasso – und im Grunde stellen sie die Verbindung zwischen ihm und der Architectur her.
Die Exposition hält neben de Laternen, Stühlen, Bänken und Tischen, Zeichnungen und Photographien vor.
Diego Giacometti au musée Picasso – 17.Mai – 4. November 2018