Antoine de Galbert – Le fonds de soutien aux artistes: La perspective ….
Antoine de Galbert, 1955 geboren, widmete sich dem Studium der Politikwissenschaften, entwickelte schon früh eine Faszination für zeitgenössische Kunst, eröffnete damals in Grenoble eine Galerie und gründete 2004 la maison rouge http://lamaisonrouge.org . Den Auftakt machten L’Intime, gefolgt von Anthony Mccall und Central Station – Collection Falckenberg.
Das Haus allerdings diente nicht dazu, Antoine de Galbert’s umfangreiche Collection zu präsentieren. Lediglich zum 10. jährigen Jubiläum kredenzte er sich und der Kunstgemeine eine Sammlungsschau Le mur
la collection Antoine de Galbert .
Le mur – la collection Antoine de Galbert
Den Ausstellungsaufbau beziehungsweise die Kuration gab Antoine de Galbert in die Hände von Methodé Monte Carlo ( G = E (g(X)) = ∫ g (x) ƒx (x) dx). So ungewöhnlich diese Kunstsammlung, Exposition, so besonders ihre Architektur. Ebenso einmalig wie dieses Kunsthaus war es auch, sich einem Computerprogramm zu bedienen, um einer Ausstellung mit deren Kunststücken und ihren Artistinnen und Artisten gerecht zu werden Mehr als nur ein Ausstellungskatalog war das sehr zu empfehlende leporelloartig gestaltete Buch – Kunstwerk und Dokument https://fondationantoinedegalbert.org/produit/le-mur-la-collection-antoine-de-galbert/ .
Auch bereicherte Antoine de Galbert mit seinem Beitrag, der Installation von Gelitin Operation Rose, 2010 die Schau Neugierig ? Kunst des 21.Jahrhunderts aus privaten Sammlungen der Bundeskunsthalle https://www.bundeskunsthalle.de/index.html – Kurator Rainald Schumacher, Ausstellungsleitung Susanne Kleine.
Das nicht selten im Kunstmilieu festzustellendes Auftreten der Selbstdarstellung, sich dauern produzieren zu müssen, ist de Galbert absolut fremd. Auffallend dagegen seine Bescheidenheit, stilvoll zurückhaltend, charmant. Der Kunst, den Kunstschaffenden stets Vortritt zu lassen – darum geht und ging es Antoine de Galbert. Und so kam es im Laufe von über zehn Jahren, dass er immer wieder andere für die Curation gewann. Und immer wieder waren die Ausstellungen nahe der Bastille ein Ereignis. Nicht Mainstream, nicht Marktkonformität, nicht Kunst als Ware oder Ware als Kunst zu zeigen, nichts davon spielte sich in den Räumen des Kunsthauses ab. Themen wie auch Kunstschaffende, sozial-kritische und politische, philosophische und poetische – man spürte den gelebten Anspruch des Hausherrn. Wunderbar.
Les recherches d’un chien
So etwa auch anlässlich der Exposition Les recherches d’un chien, die er zusammen mit vier Stiftungen, Mitgliedern der Foundation of Arts for a Contemporary Europe (FACE) gestaltete. Es handelte sich um DESTE Foundation (Athen / Griechenland), Ellipse Foundation (Cascais / Portugal), Fondazione Sandretto Re Rebaudengo (Turin / Italien), Magasin 3 (Stockholm / Schweden) – und La Maison Rouge (Paris / Frankreich).
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, der nach Veränderung in verschiedener Hinsicht ruft. Und es gehört zu einer gradlinigen Persönlichkeit, diesen zu erkennen und sich zu entscheiden.