Thomas Schütte – Krefeld und Düsseldorf

Noch existiert der von Thomas Schütte im Krefelder Kaiserpark geschaffene Pavillon. Ihn zu besuchen, ist keine lapidare Besichtigung. Es geht um das Erleben mit seiner Erscheinungsform und das Erfahren in Inneren des Raumes. Schütte’s Entwürfe und Realisationen verbinden Intellektualität mit Emotionalität. Die Bauten strahlen keine Depressivität aus, noch wirken sie aggressiv, in der Landschaft nie dominant oder zerstörerisch. Ihnen zu begegnen, heisst, sich willkommen zu fühlen.

 

Die architektonische Skulptur befindet sich in unmittelbarer Nähe der Häuser Haus Estern und und Haus Lange.

 

Dem Hejens – Deutsches Keramikmuseum in Düsseldorf gelang es, mit neuen Arbeiten das Publikum zu begrüssen. Grossformatige Büsten und Köpfe aus Keramik und weitere Werkgruppen werden im Palais Nesselrode gezeigt. Einige Exponate erinnern bestimmt an Schütte’s grossartiges Rétrospective des vorigen Jahres in der Monnaie de Paris – http://menschmaus.eu/thomas-schuette-retrospective-monnaie-de-paris/ , kuratiert von Camille Morineau.  Wem der Besuch versagt blieb, sei die erschiene bilinguale Publikation Thomas Schütte sehr zu empfehlen: Mit Textbeiträgen von Marta Gnyp, Camille Morineau, Paulina Pobocha und Marc Schwartz, Éditions Snoeck, ISBN 9789461615428.