Klaus Honnef – Essay plus Interviews

Klaus Honnef –  Doyen der Photographie ….

Klaus Honnef, Art Cologne 2013 vor Thomas Ruff "phg.02" /Galerie David Zwirner
Klaus Honnef,  vor: Thomas Ruff „phg.02“ (détail), Galerie David Zwirner, Art Cologne, Köln

80jährig und ohne Rast  – mit viel Lust – an der Photographie…:  Klaus Honnef http://www.klaushonnef.de . 

Lange Zeit verantwortlich für Photographie an dem Rheinischen Landesmuseum in Bonn holte er grosse Künstlerinnen und Künstler der Photographie in das Kunsthaus. Aber auch andere,  andere Genres der Kunst,  fanden bei ihm ihr Entrée wie  Rosemarie Trockel, Isa Genzken,  Rune Miels, Hanne Darboven, Liselotte Strelow, Lawrence Weiner, Sigmar Polke, Karl Blossfeld, Bernd und Hilla Becher, Gina Lee Felber, Arno Jansen, Herlinde Koeble, Helmut Newton oder Gerhard Richter.
Was nicht gezeigt wurde, stand (und steht) in seien Büchern. Auf Honnef gehen bedeutende Werke  der Kunstliteratur zurück. Von Portraits in der Photographie über Verkehrskultur, Lichtbildnisse bis zum Pantheon der Photographie, um nur wenige zu nennen.
Neben seinen Aktivitäten in der Association Internationale des Critiques d‘Art  (AICA) https://www.aica.de und in Zeitungen (zum Beispiel art das magazin, oder andere wie kunstzeitung, Photonews, EIKON, DIE WELT, kunstforum international, Blau, PP, PhotoKlassik) verantwortete Klaus Honnef auf der Documenta 5 mit Konrad Fischer den Sektor Idee + Idee/Licht und dann bei der Documenta 6 zusammen mit Evelyn Weiss  kuratorisch Malerei und Photographie
Hochschulen  –  Universitäten Trier und Köln, Bildende Künste Braunschweig und die Bergische Universität Wuppertal wollten auf ihn als Professor nicht verzichten.
 
Klaus Honnef, (Portrait), vor: Thomas Ruff, Konrad Fischer Galerie, Art Cologne 2015
Klaus Honnef, vor: Thomas Ruff (détail), Konrad Fischer Galerie, Art Cologne, Köln

Dass  die République française  – welches Land auch sonst ist der Kunst und Kultur so aufrichtig verbunden und verpflichtet –  ihn in die Ehrenlegion – Chevalier de l’ordre des arts et des lettre – https://www.culture.gouv.fr/Nous-connaitre/Organisation/Conseil-de-l-Ordre-des-Arts-et-des-Lettres 1988 aufnahm,  überraschte nicht wie auch vor einigen Jahren Klaus Honnef mit dem Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) https://www.dgph.de/preise/kulturpreis ausgezeichnet wurde.
Zu meinen, Klaus Honnef würde sich  altersbedingt von der Kunst und Kultur nun entfernen, irrt sehr.
In Blau (Oktober 2019) https://www.blau-magazin.de schrieb Honnef ein Essay über die Berufsbeschreibung Künstler. Photo Presse http://www.photopresse.de (PP12) und PhotoKlassik https://www.photoklassik.de (1.2010) brachten in ihren aktuellen Nummern ein Interview mit ihm –  von Damian Zimmermann http://www.damianzimmermann.de . In den Gesprächen ging es zum Beispiel um Autorenphotographie oder humanistische Photographie – Bezeichnungen, die nicht selten von sich aufspielenden männlichen Knispern mit aufgeblasenen Biographien in Anspruch genommen werden. Gerade im Genre Photographie tummeln sich so viele dieser Gruppierung, die auffallend mit Begriffen hantieren und dabei ihre Ahnungslosigkeit offenbaren. Allein die Bezeichnung humanistische Photographie ist absoluter Unfug. Und unter Autorenphotographie verbirgt sich eine Signifikanz, die nur auf wenige der lichtbildenden Zunft zutrifft. 

 
Wer als Klaus Honnef weiss darüber mehr: wir treffen ihn  – und freuen uns über die Begegnungen.