Wolfgang Tillmans – im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung

Wolfgang Tillmans – Interview mit Jens Bisky und Catrin Lorch (SZ vom 21.März 2020)

Wolfgang Tillmans, Fondation Beyeler, Riehen
Wolfgang Tillmans

Wolfgang Tillmans https://tillmans.co.uk  äussert sich wie wohl kaum ein anderer aus dem Kreis der Kunstschaffenden zu Themen, die doch viele berühren. Dahinter stecken keine Ambitionen, etwa gesellschaftspolitische Verhältnisse für sich auszuschlachten.

Das weiss man von anderen, die sich als Trittbrettfahrer an was dranhängen, um zu profitieren, sei es als Person mit ungenügendem bis keinem Bekanntheitsgrad, sei es um ihre Kunst auf den Markt zu werfen. Dieses Heranwanzen ist ebenso peinlich wie auch etwa aus der momentanen Problematik um die Épidémie Covid-19 Penunzen zu schlagen.

Damit meine ich nicht die, die auf aufrichtige Weise virtuell Kunst zeigen. Denen liegt daran, Heimgebliebenen ihr Dasein erträglich gestalten zu helfen: Denn Kunst hilft.

In der Süddeutschen Zeitung vom 21.März 2020 führen Jens Bisky und Catrin Lorch ein Gespräch mit Wolfgang Tillmans http://sz.de/1.4882277 . Von seinen Gedanken, seinen Ideen zu erfahren, macht das Interview sehr lesenswert. Tillmans bleibt sich treu. Er ist authentisch und relevant – wie seine Ausstellungen. Fein.

„ …. Die Botschaft der Kunst ist ja nicht nur das, was gesagt und ausgedrückt wird. Sondern auch, wie man auf die Welt schaut, wie gesprochen wird, wie es gesagt wird. Darin ist der sanfte Blick auf die Haut einer Platane im Spätnachmittagslicht enthalten, aber eben auch der Anspruch, aktiv für Solidarität zu arbeiten. Das ist ein Begriff, den ich sehr liebe. Kunst kann eine vermittelnde Wirkung haben, das ausdrücken, was eine Gemeinschaft zusammenhält. ….“ – Wolfgang Tillmans im Interview

 
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