Werner Spies – zum 80. Geburtstag

 

Werner Spies wird 80.

Eine lange, lange Zeit für und mit Kunst – die Gemeinde sagt Dank.

Werner Spies, (Portrait), Paris
Werner Spies, Paris

Er gilt als der Kenner von Pablo Picasso und Max Ernst.
Viele wichtige Ausstellungen im In- und Ausland gehen auf seine Initiative zurück.

Ähnliches weiss man auch von der Publizistik. Umfangreiche Schriften über Kunstschaffende, etwa über Victor Vasarely, Christo und Jeanne Claude und Anselm Kiefer stammen aus seiner Feder. Besonders aber widmete er sich Pablo Picasso und Max Ernst.
Nicht von ungefährt seine Neuveröffentlichung Picasso – zwischen Beichstuhl und Bordell, aus dem Piet Meyer Verlag  http://www.pietmeyer.ch – und der Verleger liess es sich nicht nehmen, seine Glückwünsche hinten anzufügen. Eine nette Geste.
In diesem nun erschienen Bändchen berichtet der Autor, wie es dazu kam und was Picasso mit dem Beichstuhl zu tun hat. Er stiess auf ein Exposé (Bleistiftzeichnung) des Beichstuhles von Mauice Boille, während Spies als Kurator die Ausstellung Les Archives du rêve im Musée de l’Orangerie http://www.musee-orangerie.fr  zusammenstellte. Assoziationen durch die Kunstgeschichte und Empathien bei bestimmten Werken, eine Wanderung durch diese Welt der Künste – so gelangte der Jubilar zu Picasso – zwischen Beichstuhl und Bordell.

Ehrungen erfuhr Werner Spies: So zeichnete 2010 im Mannheimer Schloss die sich der humanistisch-liberalen Tradition verpflichtende Carlo Schmidt Stiftung http://carlo-schmid-stiftung.de den Grand Seigneur de l’Art für sein Lebenswerk aus – Spies folgte als Carlo Schmid-Preisträger Jacques Delor und Helmut Schmidt.

La République française dekorierte ihn mit den Orden Commandeur de l‘ ordre national du mérite und Commandeur de Légion d’honneur – Auszeichnungen, mit denen Frankreich Zeugnis ablegt über Haltung und Anspruch zur Kultur und dokumentierte zugleich mit dieser Distinction seine Verbeugung vor Werner Spies, der einen grossen Beitrag zur Kunst und für die Gesellschaft geleistet hat.

Von der Bundesrepublik Bundesrepublik Deutschland erhielt Spies das Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern. Zuteil wurde ihm unter anderem die Würde honoris causa multiplex der Freien Universität Berlin und der Universität Tübingen.
Die Länder Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg dekorierten den Kunstwissenschaftler mit der Verdienstmedaille.

Bis 2002 lehrte Spies an der Kunstakademie Düsseldorf, dirigierte Jahre zuvor das Musée national d’art moderne im Centre Pompidou https://www.centrepompidou.fr .

Seinerzeit initiierte der Jubilar die Forschungsstelle Max Ernst am Centre Allemand d’Histoire de l’Art  https://dfk-paris.org  in Paris – und sass dem Stiftungsrat des Max Ernst Museums vor. An der Gründung diese Kunsthauses im rheinischen Brühl war er massgeblich beteiligt.

Das Museum beziehungsweise die Max Ernst Stiftung beschenken Monique und Werner Spies anlässlich seines morgigen Geburtstages.
Die Donation betrifft 51 Zeichnungen von Max Ernst nebst der Korrespondenz zwischen dem Künstler und seinem Kommilitonen Franz Balke. Im Monat Mai präsentiert das Max Ernst Museum www.maxernstmuseum.lvr.de alle Werke, darunter auch das zur Eröffnung des Hauses (2005) von dem in Paris lebenden Ehepaar Spies donierte Aquarell „Jünglings Akt“.

Auch von hier aus zum 80.Geburtstag ganz herzliche Glückwünsche lieber Werner Spiess.

 

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