Paris s’éveille – à Cologne / Musée Wallraf-Richartz

Paris s’éveille – Le architecte Jakob Ignaz Hittorff

Place de Concorde, Paris
Obélisque de Luxor, Place de la Concorde,  Paris

Bei Éntrée der Ausstellung Paris erwacht! – Hittorffs Erfindung der Place de la Concorde werden Besucherinnen Besucher Nachbildungen von Sockel und Spitze des Obélisque empfangen – und einige Filmsequenzen von C´était un rendez-vous (Regie Claude Lelouch) nehmen die Gäste des Hauses mit auf eine zügige kleine Tour durch das frühmorgendliche Paris – vorbei an Place de l’ Étoile und Place de la Cocorde – https://vimeo.com/92541091 (Original).

Wallraf-Richartz-Museum
„Paris erwacht! Hittorffs Erfindung der Place de la Concorde (détail), C´était un rendez-vous – Regie Claude Lelouch (détail), Wallraf-Richartz-Museum

Oder: Paris s’éveille – wer kennt nicht Jacques Dutronc’ Chanson Il est cing heures, Paris s’éveille. Der Chansonier flanierte durch die (auch heute noch) anmutende Weltstadt, passierte mehrere Orte wie Boulevard und Gare Montparnasse, Place Dauphine und Blanche, La Vilette, Arc de Triomphe und den Obélisque de Luxor am Place de la Concorde.

Wallraf-Richartz-Museum
Jakob Ignaz Hittorff, „Projet d’Embelissement de la Place de la Concorde avec deux grandes fontaines, Wallraf-Richartz-Museum

Um die letzte Station geht es in der von Thomas Ketelsen und Volker Zander kuratierten Ausstellung Paris erwacht im Wallraf-Richartz-Museum www.wallraf.museum – exakter um den Architekten Jakob Ignanz Hittorff.

Wallraf-Richartz-Museum
Jakob Ignaz Hittorff, Projet A.A. modifié: Projet d’Èmbellissement de la Place de la Concorde, (m.), Wallraf-Richartz-Museum

Der hat nämlich als Baumeister erheblich in das Pariser Stadtbild eingegriffen. Auf ihnen gehen immer noch existente Bauten zurück wie:
Place de l’Étoile (Arc de Triomphe) (jetzt Place Charles de Gaulle) von dem aus sternförmige die Strassen in das Centrum und aus Paris führen, der Gare du Nord, das Hôtel de Ville (Paris, 1e), mit Jean-Baptiste Lepère entworfene St-Vincent-de Paul Kirche, Stadtmöblierungen zum Beispiel Strassenlaternen, Brunnen an der Champs-Élysée – und an der Place de la Concorde, dort speziell der Sockel des Obélisque de Luxor und zwei Brunnen.

Wallraf-Richartz-Museum
A. Toussaint,  Noveau plan routier de Paris ou guide exact dans cette capitale (détail),  Wallraf-Richartz-Museum

Hittorff gestaltete nicht nur das Ambiente des Place de la Concorde, weitere Gebäude gen Richtung Place de l’Étoile an der Avenue Champs-Élysée zählten ebenfalls zu seinen Baukunstwerken.

Dass Jakob Ignaz Hittorff’s beeindruckende Entwürfe, anschauliche Pläne und Zeichnungen sowie die Baumassnahmen begleitenden Photographien sich in Obhut des Wallraf-Richartz-Museum befinden, war eine sympathische Geste seiner Familie. Er, selbst gebürtiger Kölner, zeichnete übrigens damals den ersten Plan für den Bau des hiesigen Museums- 
Doch ohne Zweifel, der Hittorff-Fundus hätte besser in Paris seine Heimat gefunden….

Paris erwacht - Hittorffs Erfindung der Place de la Concorde, (détail), Wallraf-Richartz-Museum
Paris erwacht – Hittorffs Erfindung der Place de la Concorde, (détail), Wallraf-Richartz-Museum

Äusserst reizvoll, nimmt man den Weg vom Hôtel de Ville am Place du Louvre, geht durch den Torbogen des Louvre in Richtungen Jardin des Tuileries, promeniert durch diesen wunderschönen mit Skulpturen und Pflanzen gestalteten Garten nebst Bassins, von der Bevölkerung auf unterschiedliche und vielfältige Art sympathisch genutzt, der sich anlässlich der jährlichen La Foire Internationale d’Art Contemporain (FIAC) / (Hors les murs – Jardin des Tuileries) http://www.fiac.com/paris (19. bis 22.Oktober 2017) dann in ein Festival contemporäre Bildhauerei verwandelt, vorbei links am Musée de l’Orangiere http://www.musee-orangerie.fr und rechts Jeu de Paume http://www.jeudepaume.org – beides attraktive Kunsthäuser, gelangt man zwangsläufig zur Place de la Concorde mit dem Obélisque de Luxor – das Gold des Pyramidion finanzierte grosszügig Pierre Bergé. Vis à vis führt der Weg zur Champs-Élysée bis hinauf zum Place Charles de Gaulle (früher Place de lÉtoile). Um die Kontruktion dieses „Kreisverkehrs“ zu erleben, sei der Aufgang des Arc de Triomphe und die Sicht über Paris sehr zu empfehlen.

Wallraf-Richartz-Museum
Paris erwacht, Wallraf-Richartz-Museum

Was spricht dagegen, zunächst diese feine und gelungene Exposition im Wallraf-Richartz-Museum zu besuchen und danach voller Inspirationen sich per Zug (Thalys) nach Paris zu begeben. Mit der Ankunft im Gare du Nord befinden Sie sich bereits im Geschehen und am Start ihrer Tour de Jakob Ignanz Hittorff.
Thalys www.thalys.com bringt Sie mehrfach täglich zum Beispiel von Köln (zum Teil auch ab Düsseldorf, Dortmund, Essen) aus in die Kunstmetropole an der Seine.

Das Wallraf-Richartz-Museum lädt in Cooperation mit dem Institut Français de Cologne https://koeln.institutfrancais.de  und gefördert von Thalys am 11.April 2017 um 19h zu einem Vortrag von Michel Carmona: Hittorf und Hausmann, zwei verfeindete Brüder, vereint in der Neugestaltung von Paris unter Napoleon III, ein.

Ferner wird die sehenswerte Kölner Ausstellung von einem sehr interessantes Programm mit Vorträgen von Thomas Kirchner, Volker Zander, Albert Speer und Klaus Ronneberger begleitet die , zu der auch eine reich illustrierte Publikation, herausgegeben vom Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, erschien (ISBN 978-3-923154-44-9).

Paris erwacht!  Hittorffs Erfindung der Place de la Concorde vom 7. April bis 9.Juli 2017

Wallraf Richartz Museum & Fondation Corboud
Obenmarspforten
50667 Köln
Telephon 004922122121119
info@wallraf.museum
www.wallraf.museum

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag 10h bis 18h

Schreibe einen Kommentar