Ceija Stojka – Tragik und Hoffnung
Die Ausstellung Ceija Stojka – Une artiste rom dans le siècle (Commissaiere Antoinde de Galbert und Xavier Marchand ) schildert ihre Wege, nicht anklagend und nicht wehmütig. Allerdings berichten Gemälde und Zeichnungen der österreichischen Malerin in einer erschütternden Offenheit von der Tragik des Lebens, der Eindrücke. Dass Ceija Stojka offensichtlich der Mut nie verliess, macht Hoffnung, auch in diesen Zeiten, den Zeiten des Rassismus, des Antisemitismus …..
Die Aktualität ist geblieben
Dem Maison Rouge lamaisonrouge.org sei sehr zu danken für diese Exposition, gerade jetzt in den Zeiten des Antisemitismus, des Rassismus und des Neofaschismus in Europa und darüber hinaus und in memoriam des Völkermords an den Roma.
Ceija floh mit ihrer Mutter vor den deutschen Faschisten. Doch die SS-Schergen fanden sie in einem Roma-Lager und deportierten Mutter und Tochter.
Im Alter von 10 Jahren wurde Ceja nach Auschwitz-Birkenau verschleppt. Weitere Stationen in Ravensbrück und Bergen-Belsen folgten.
Erst 40 Jahre später gelang es der Künstlerin, über ihre Existenz während der Flucht und in den Konzentrationslagern (KZ) zu sprechen, zu schreiben und zu malen. Und jeder Tag der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit schien sich in ihren Empfindungen zu wiederholen. Die Tortour begann erneut.
Die Gemälde erzählen von der Verschleppung in die KZ, das Lagerleben, schildern Grauen und Elend und lassen erstaunlicherweise Hoffnung erwarten. Welche eine Kraft, welch ein Mut, positive Erwartungen nach diesem tragischen und erschütternden jungen Leben zu haben…..
Zu dem Programm dieser bedrückenden und so relevanten Gemäldeschau gehören Lesungen, Projectionen und Konzerte unter anderem im Musée de l’Histoire de l’immigration und Mémorial de la Shoah.
Der sich lohnende Katalog Ceija Stojka – Une artiste rom dans le siècle, 2018, ISBN 978-2-84975-496-2 (französisch/englisch) erschien bei La Maison Rouge / Fondation Antoine de Galbert.
Ceija Stojka – Une artiste rom dans le siècle – La Maison Rouge – bis 20.Mai 2018
LA MAISON ROUGE – Fondation Antoine de Galbert
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Musée de l’Histoire de l’immigration – http://www.histoire-immigration.fr/agenda/2018-03/je-reve-que-je-vis
Palais de la Porte Dorée
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75012 Paris
Télécopie 00 33 1 53 59 58 66
http://www.histoire-immigration.fr
Öffentliche Verkehrsmittel
Métro ligne 8 – Porte Dorée
Bus ligne 46
Tramway ligne T3
Mémorial de la Shoah – http://www.memorialdelashoah.org/evenements-expositions/lecture/reve-vis-liberee-de-bergen-belsen-de-ceija-stojka.html –
17, rue Geoffroy l’Asnier
75004 Paris
Téléphone 0033 01 42 77 44 72
Télécopie 0033 0 1 53 01 17 44
>contact@memorialdelashoah.org
Öffnungszeiten:
Täglich ausser Samstag 10h – 18h
Donnerstag 19h – 22h
Öffentliche Verkehrsmittel:
Métro ligne 7 – Pont Marie
ligne 1 – Saint-Paul
Pont Marie