Camille Henrot: Bald in Wien (Kunsthalle), dann in Paris (Palais de Tokyo)
Die in New York lebende Pariserin www.camillehenrot.fr fiel im Palais de Tokyo http://www.palaisdetokyo.com/fr (La Triennale / Kurator Okwui Enwezor) auf. Ihr Ausstellungsbeitrag Est-il possible d’être revolutionaire et d’aimer les fleurs? war so ungewöhnlich, so intellektuell.
Ähnliches zeigte sie in der Provence anlässlich der Inauguration der Fondation Vincent van Gogh Arles http://www.fondation-vincentvangogh-arles.org. Titel ihres Kunstwerkes lautete Avant et Apres, Paul Gauguin – (serie Est-il possible d’etre revolutionaire et d’aimer les fleurs ?) – Kuratorin Bice Curiger.
Dem Westfälischen Kunstverein http://www.westfaelischer-kunstverein.de gelang ein grosser Wurf mit Hernot’s The Pale Fox – Kuratorin Kristina Scepanski (Kalalog Elephant Child, 2016 – ISBN 978-1-941753-06-4, ISBN 978-3-86335-830-3). Die einen voluminösen Raum ergreifende Arbeit – vorher in London (Chisenhale Gallery), København (Kunsthal Charlottenborg) und Paris (Center for Art and Research) präsentiert – beschäftigte sich mit dem Sinn des Lebens. Die Installation durchstreifte in den verschieden Phasen das Universum, betrachtete unter den Gesichtspunkten von Philosophie und Biologie Entwicklungen und führte chronologisch Buch, indem mit verschieden von ihr alle geschaffenen Kunststücken wie Skulpturen, Zeichnungen, Photographien Camille Henrot Mystik und Realität erklärte. Akustische Elemente wiesen oftmals den Weg in das „hier und jetzt“ und die umherschleichende Schlange mahnte zur Wachsamkeit.
Ihr auf der venezianischen Biennale 2013 mit dem Silbernen Löwen dekorierter Film Grosse Fatigue ist ein solitäres Kunstwerk, das eine gelungene Symbiose zu The Pale Fox herstellte.
Hohe französische Kunst, philosophisch und intellektuell. Grossartig.
Die Kunsthalle Wien öffnet Camille Henrot die Tore für eine monographische Schau: In If Wishes Were Horses – kuratiert von Luca Lo Pinto – lässt sich erahnen, dass die französische Artistin ihre Auseinandersetzung betreffend Existenz, politischen, sozialen und ökonomischen Zusammenhängen und Leben samt Widerspüchen konsequent fortsetzt. Neben dem Medium Film zieht Camille Henrot für dieses Œuvre (in situ) auch Skulpturen hinzu. Erstmalig tritt die wichtige Künstlerin museal in Österreich auf.
Und im Herbst in Paris: Camille Henrot bespielt vom 18.Oktober 2017 bis 7.Januar 2018 das Palais de Tokyo: Carte blanche à Camille Henrot.
S’il vous plaît!
Camille Henrot – If Wishes Were Horses – 22.März bis 28.Mai 2017
Kunsthalle Wien Karlsplatz
Treitlstraße 2
1040 Wien
Telephon 0043152189-0
office@kunsthallewien.at
www.kunsthallewien.at
Öffnungszeiten:
Täglich 11h – 19h
Donnerstag 11h – 21h
Anfahrt:
Linien U1 / U2 / U4 – Karlsplatz
Carte blanche à Camille Henrot – 18.Oktober 2017 bis 7.Januar 2018
Palais de Tokyo
13, avenue du Président Wilson
75116 Paris
Telephon 0033181973588
www.palaisdetokyo.com
Öffnungszeiten:
Täglich ausser Dienstag 12h – 20h
Anfahrt:
Métro: Ligne 9 – Léna und Alma Marceau
Bus:: Lignes 32, 42, 63, 72, 80, 82, 92
RER: Ligne C – Pont de l’Alma