Foire Internationale d’Art Contemporain 2016 – et maintenant ?
Was war ?
Immer mehr Platz: Neue Salons, Nischen, Dépendancen, die weitere Standflächen und Ausstellungskojen provozieren …
Gewiss, unter bestimmten Aspekten, möglichst vielen Galerien den Zutritt zum Kunst-Marktplatz im Grand Palais zu gestatten, mag (vielleicht) aus demokratischer Sicht richtig sein.
Mit „vielen“ kommt nicht schlussfolgernd auch Qualität.
Die Fragen nach Inhalten und Perspektiven stellen sich. Und der Eindruck, Komet „FIAC“ scheint an Glanz zu verlieren …?
Auszumachen, was besonders ins Auge fiel, war nicht leicht, viele Markstände total überladen, vollgestellt. Den Künstlerinnen und Künstlern vermittelten Galerien mit diesem Erscheinungsbild nicht unbedingt das Terrain einer Wertschätzung.
Nun, zu sehen gab es jedoch auch Qualität. Mit der punktete wieder die
Galerie Michael Werner. Die Koje von Neugerriemschneider, im letzten Jahr noch mit Michael Majerus grossartig und raumgreifend präsent, auch 2016 Anziehungspunkt mit Rirkrit Tiravanija, Jorge Pardo, Aiweiwei und
Olafur Eliasson.
Und die Würdigung eines Künstlers, dem man das gesamte Entrée des
Standes überlies: Jannis Kounellis bei Gavin Brown’s enterprise.
Sprüth Magers, besonders fein und wohltuend übersichtlich etwa durch
Barbara Kruger.
Am Eingang von Gagosian’s Gallery – Gags: „Old couple on a bench“ von Duane Hanson – bewacht von einem Mitarbeiter. Und im Inneren ein Platz
zum Flätzen – der Gardenpouf von Franz West.
Was bleibt ? Was wird werden?
FIAC 2017 – vom 19. bis 22.Oktober.