Matthias Bruggmann – Un acte d’une violence indicible
Zum zweite Male wird der Prix Elysée – Edition 2016 – 2018, gestiftet von Le Musée de l’Elysée http://www.elysee.ch und Parmigiani Fleurier https://www.parmigiani.com/fr/ vergeben. Geehrt wird jetzt Matthias Bruggmann http://www.boring.ch/matt/ für seine aussergewöhnlichen, realistischen und perspetivistischen Photographien. Sie bleiben nicht ohne Konsequenzen.
Tête brûlée….
Matthias Bruggmann, in Aix-en-Provence geborener französisch-schweizerischer Photograph, scheut das Risiko kaum. Das hat weder mit Intrépidité noch mit Aventure zu tun.
Seine Photographien, für die er mit dem zweijährig ausgelobten Prix des Musée de l’Elysée in diesem Jahr http://prixelysee.ch/nomine/matthias-bruggmann (Jury: Mimi Chun, Salvador Nadales, Andrew Sanigar, Astrid Ullens de Schooten) ausgezeichnet wird, zielen nicht auf Effekte. Gängige und absolut „laute“ Bilder von dramatischen gesellschaftlichen Situationen wie Kriegen dienen in der Regel eher einer Schau für das Militär, statt den Focus auf die Gräueltaten zu konzentrieren, wie es die simple reaktionäre Presse bevorzugt und zwangsläufig zu einer Gleichgültigkeit führt und Gewohnheitsgefühl erreicht.
A haunted world where it never shows
Bei Bruggmann, ist das völlig anders. Der Photograph, Schüler der Meisterklasse der École photographie Vervey https://www.cepv.ch/esaa/photographie/ecole_superieure/ von Michael von Graffenried http://www.mvgphoto.com, setzt sich seit 2012 in seinen projektierten Vorhaben mit Konflikten in der Welt auseinander.
Libyen, Ägypten, Haiti, Irak, Somalia, Syrien…..
Staaten wie Libyen, Ägypten, Haiti, Irak, Somalia und Syrien liegen ihm am Herzen. Unter dem Titel A haunted world where it never shows versammelt sich Matthias Bruggmann‘ Erlebte in Photographien. Eindringlich geben sie Einblick in seine Gedanken- und Arbeitswelt, vermittelt Eindrücke von dem Elend der durch Militärs malträtierten Zivilgesellschaft.
Rüstungsindustrie versus Frieden …. circulus vitiosus
Herrschende Kreise leisten sich die Rüstungsindustrie, die ausschliesslich das Ziel der Terrorisierung von unbewaffneten Menschen und der Zerstörung von Natur verfolgt mit dem Ziel, den Wiederaufbau der durch sie selbst in Schutt und Asche gelegten Länder zu lancieren, was ausschliesslich im Dienste des Kapitalismus geschieht. Alles.
Tête brûlé
Matthias Bruggmann scheut nicht das Feuer. Der tête brûlée stürzt sich aber nichts ins Getümmel, schafft keine eventuelle Koalitionen mit Kriegstreibern, um an bessere Bilder zu kommen. Er ist auf sich allein gestellt. Das zeigen seine prämierten Photographien.
Anlässlich der Pariser Paris Photo (8. bis 11.November 2018) https://www.parisphoto.com zeigt die Galerie Polaris http://www.galeriepolaris.com seine Photographien.
Der dotierte Preis in Höhe von 80’000,00 CHF findet Verwendung für die Produktion des künstlerischen Werkes, einer Publikation und der nun zu besuchenden Ausstellung Un acte d’une violence indicible http://www.elysee.ch/expositions-et-evenements/expositions/matthias-bruggmann/, kuratiert von Lydia Dorner.
Félicitations.
Matthias Bruggmann – Un acte d’une violence indicible vom 17.Oktober bis 27.Januar 2019
Musée de l’Elysée
18, avenue de l’Elysée
1014 Lausanne
Téléphone 0041 21 316 99 11
Télécopie 0041 21 316 99 12
info@elysee.ch
http://www.elysee.ch
Öffnungszeiten: Das Museum ist bis 17.Oktober 2018 geschlossen.
Dienstag bis Sonntag, 11h – 18h
Öffentliche Verkehrsmittel:
Bus Linie 2 – Croix d’Ouchy,
4 – Montchoisi, 8 – Musée Olympique,
25 – Elysée, M2 – Délices
Galerie
Galerie Polaris
www.galeriepolaris.com