Brassaï – Graffiti (Centre Pompidou)
Gyula Halász – unter seinem Künstlername Brassaï bekannt und berühmt, widmete sich auf vielfältige Weise der Kunst. Bildhauerei beschäftigte ihn ebenso wie Malerei. Nicht zuletzt die Freundschaft etwa mit Henri Miller, Pablo Picasso und André Kertész führte zu Einflüssen auf seine Kunst. Und auf die Photographie besonders.
In diesem Genre ist seine Nähe zum Surrealismus zu erkennen. Die positive Lebensauffassung brachte ihn als Flaneur der Pariser Nächte dazu, das Vertrauen seines vis-à-vis zu gewinnen, was er nie missbrauchte. Mit seien Photographien, stets realistisch aber nicht diffamierend, wurde Brassaï zum Chronisten des Nachtlebens in Frankreichs Metropole.
Aber Brassaï nahm sich auch anderer Themen gesellschaftlichen Ursprungs an: Graffiti. Ohne zu übertreiben galt der seit den Zwanzigern des vorigen Jahrhunderts in Paris lebende Artist als Protagonist der „Graffiti-Photographie“.
Nun, Brassaï aber lenkte mit seinen thematisch orientierten Abbildungen auf die Sicht „Graffiti“. Diese, oft in Stein geritzten Motive, waren Lebensäusserungen etwa zu Liebe, Freiheit, Frieden und Tot.
Zu der von Karolina Ziebinska-Lewandowska mit Julie Jones kuratierten Ausstellung erscheint eine an grossformatigen Illustrationen reich-gestaltete Publikation „Graffiti BRASSAÏ Le Lanage Du Mur“ (Éditions du Centre Pompidou / Éditions Xavier Barral, 2016 – ISBN 978-2-84426-760-3)
BRASSAÏ Graffiti – 9.November 2016 – 30.Januar 2017
Centre Pompidou
Place Georges Pompidou
75004 Paris
Téléphone 0033144781233
www.centrepompidou.fr
Öffnungszeiten;
Täglich ausser Dienstag 11h bis 22h (fermeture des espaces d’exposition à 21h)
Anfahrt:
Métro : Ligne 11- Rambuteau
Lignes 1 et 11 – Hôtel de Ville
Lignes 1, 4, 7, 11 et 14 – Châtelet
RER : Lignes A, B, D – Châtelet Les Halles
Bus: 29, 38, 47, 75