Pour la Liberté des Arts – Der Blog für die Freiheit der Künste
Arno Gisinger : L’exposition transdisciplinaire
Arno Gisinger – Les Bruits du Temps, deux phases ….
Verlorene Gedanken, Erinnerungslücken, finden in Archiven, etwa in Büchern (Literatur) Quellen möglicher Inspirationen. Und Inspirationen sind Ergebnis von Einflüssen. Das betrifft jede und jeden, auch Kunstschaffende.
Arno Gisinger forscht seit einigen Jahren in Zusammenhang von Photographie mit Wissenschaft (und Kunst): mit philosophischen, plastischen und künstlerischen Aspekten.
So stiess Arno Gisinger in den Archiven der seismologischen Station der Universität Straßburg / L’École et observatoire des sciences de la terre https://eost.unistra.fr/leost auf ein riesiges Konvolut von fotografischen Glasplatten, die sich auf seismologische Aktivität des 19. Jahrhunderts und bis in die 1930er Jahre beziehen. Aufgrund neuer Instrumente wurde die Sprache der Natur in Form von Grafiken oder Photographien visualisiert.
Die Photographie findet ihre Gesprächspartner in der Historie der Wissenschaften und in unterschiedlichen Formen des Klangs: Sehen und Hören bieten neues Erleben.
Les Bruits du Temps – Felizitas Diering (Commissaire)
Mit Les Bruits du Temps begibt sich Arno Gisinger in neue Spähren von Kunst und Erfahren. Unweigerliche Assoziationen entstehen bei französischen Beiträgen der Esposizione internazionale d’arte di Venezia, Werke von Anri Sala Ravel Ravel Unravel (Commissaire Christine Macel) und Céleste Boursier-Mougenot Revolutions (Commissaire Emma Lavigne) und Dominique Gonzalez-Foerster Endodrome (Commissaire Ralph Rugoff). Bewegungen verusachten Bilder, erzeugen Töne und umgekehrt.
Les Bruits du Temps I
Bei Fonds régionaux d’art contemporain d’Alsace http://www.frac.culture-alsace.org/les-bruits-du-temps-arno-gisinger.html sucht er die Auseinandersetzung mit Erinnerungskultur, Historie Visualität, nutzt Dokumente aus wissenschaftlichen Collectionen in einem neuen Kontext und und widmet sich der Vita von Marc Bloch.
Les Bruits du Temps II
In La Chambre de Strasbourg http://www.la-chambre.org/project/les-bruits-du-temps-ii-2/ lässt sich Gisinger’s dokumentarische Erzählung in Form eines wissenschaftlichen Atlas, nämlich die Geschichte der visuellen Erfindungen, vom Unsichtbaren beziehungsweise Unwahrnehmbaren nachvollziehen.
Beide Expositionen wurden in Kooperation zwischen der Universität Strasbourg/ SUAC, FRAC Alsace (Sélestat), La Chambre (Strasbourg) und dem CFMI (Sélestat), unterstützt von IdEx Université & Cité, DRAC Grand Est, der Region Grand Est und des österreichischen Generalkonsulats in Straßburg: Resultat eines zweijährigen Künstleraufenthaltes von Arno Gisinger.
Arno Gisinger – Les Bruits du Temps I: Frac Alsace bis 19.Januar 2020
Arno Gisinger – Les Bruits du Temps II: 18.Januar bis 8.März 2020 – Vernissage 17.Januar 2020, 18h.
Am 18.Januar 2020 lädt das Goethe Institut in Strasbourg (https://www.goethe.de/ins/fr/de/sta/str.html 7, rue Schweighaeuser, 67000 Strasbourg, Téléphone 0033 3 88 67 31 42) zu einer Diskussion mit Arno Gisinger und Gerd Lauer ein: L’invention du désastre
Und am 19.Januar 2020 (9h30-18h) besteht ein Bus-Transfer zwischen Frac Alsace und La Chambre, Reservierung erforderlich: