Thomas Jorion: Vestiges d’Empire – ou: La fenêtre à la cour – jusqu’à 26. Novembre 2016
Zeitlich und politisch passend – der Imperialismus begegnet uns täglich – und zugleich Mahnung an Situationen der Gegenwart – und von der Historie eingeholt – die Photographien von Thomas Jorion.
Die Photographien verraten auf den ersten Blick zunächst nichts . Doch verweilt man vor den grossformatigen Exponaten, stellt sich die Besinnung ein. Leicht treten Gräueltaten aus der Vergangenheit ins Bild, wüste imperialistische Machenschaften gegen Mensch und Natur – und Architektur, zugleich Zeitzeugen mal von Herrschafts-, mal von regulären Wohnverhältnissen.
Die Räume haben Bezüge zu ihren baulichen Ursprüngen und deren Nutzungen und reflektieren in manchen Gegenden die imperialistisch bedingte Glorie Frankreichs.
Thomas Jorion besuchte solche etwa in Louisiana, Shanghai, Guadeloupe und Senegal.
Die Publikation mit Texten von François Cheval und Thomas Jorion (französisch / englisch) aus der Éditions de La Martinière ist ein lesenswertes Geschichtsbuch – der Ausstellungsbesuch ohnehin.
Thomas Jorion: Vestiges d’Empire – 26.November 2016
Galerie Esther Woerdehoff
36, rue Falguière
75015 Paris
Téléphone 0033951512450
galerie@ewgalerie.com
www.ewgalerie.com
Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag 14h – 18h
Anfahrt:
Métro
Ligne 4 – Falguiere, Pasteur
Ligne 6 – Pasteur
Bus:
Lignes 70, 89, 92 – Hôpital Necker-Enfants malade
Lignes 94, 96 – Gare du Montparnasse
Schöner Artikel.
Gut nachgedacht über das was Thomas Jorion zeigt.
Nostalgie der imperialen Zeit. Grossartig und schrecklich zugleich.