Die Künstlerin, gebürtig in New Jersey, entwickelt völlig autonom ihre Sujets – entwirft, probiert und realisiert. Dass Cindy Sherman eine grosse Photographin ist, tritt bei der Betrachtung ihrer Werke dezent in den Hintergrund. Etwas anderes überwiegt: Die Relevanz ihrer Werke und deren Intentionen. Ihre Persönlichkeit.Und die kolossalen Mühen und der Aufwand, von den Gedanken über eine mögliche Figur bis hin zur Realisation des Bildes – das macht Cindy Sherman aus. Die Souveränität ist beeindruckend und macht die Artistin so sympathisch und ihre Bilder phantastisch. Das macht Cindy Sherman so relevant für die contemporäre Kunst.
Die Stringenz ihrer Arbeit, die Konsequenz ihrer Offenheit, frei jeder Attitude, Indiférence gegenüber Glamour, Bling-Bling und Insouciance -was ist schön-und-was-ist-hässlich. Sherman gibt denen, die unter ihrer Unsicherheit bis gesellschaftlichen Diskriminierung leiden, Kraft, Mut und Perspektiven. Eine unschätzbarer Gewinn für den Feminismus in der Gesellschaft.
Für eine Rétrospective in einem deutschen Haus – vielleicht Museum Ludwig ? http://www.museum-ludwig.de – wäre die Kunstwelt zu begeistern und ein Erfolg zugleich werden. Bis dahin empfiehlt sich der Besuch bei Sprüth Magers http://www.spruethmagers.com.
Bis 8.April 2017 zeigt die Galerie in der Berliner Dépendance jüngste Grossformate. Cindy Sherman taucht in die Welt der 20er Jahre im vorigen Jahrhundert und inszeniert die grossen Damen aus dem Film-Milieu Hollywoods.
Cindy Sherman – 8.April 2017
Galerie Sprüth Magers
Oranienburger Strasse 18
10178 Berlin
Telephon 00493028884030
Telefax 004930288840352
info@spruethmagers.com
www.sprüthmagers.com
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag 11h – 18h